01.01.2016 Rosenhof Berlin-Mariendorf
Wie uns das Datum signalisiert und ich den Alltag im Haus beobachte, haben wir alle das Neue Jahr 2016 gut begrüßt und befinden uns wieder in der gewohnten, gemütlichen, behaglichen Atmosphäre des Rosenhofs. Und dass wir das im Jahr 2015 Erlebte und hoffentlich auch in diesem Jahr noch zu Erlebende nicht vergessen und herbeisehnen – hier ein paar Zeilen.
Was mich betrifft, ein Jährchen älter und mit meiner Frau „im dritten Jahr“. Gerade die Weihnachtszeit hier im Haus hat uns wieder vor Augen geführt, dass wir diesen Entschluss hier zu sein als ein großes Los empfinden.
Im Kopf habe ich viele Danksagungen und werde den Anspruch diesen gerecht zu verteilen sicherlich nicht genügen. Aber….
Ist es nicht wunderbar von einer Gruppe Bedienungspersonal (das Wort ist nicht passend), einer Gruppe von Damen gastronomisch betreut, umsorgt zu werden? Von Damen, die nicht müde werden uns zur Hilfe zu kommen, wenn das Holen der Speisen schwer fällt, die Stühle rücken, wenn einer meint er könnte nicht auf diesem sitzen, die an unachtsam gestellten Rollatoren vorbei mit schwerem Tablett balancieren. Herrlich an den bestimmten Mahlzeiten die gewohnten uns freundlich begrüßenden Mitarbeiter des Restaurants zu sehen. – Was für eine Enttäuschung Herrn Fischer nicht mehr „um uns zu haben“. Wir wünschen ihm nur das Beste für die reduzierte Arbeitszeit.
Meine Frau und ich sitzen nach dem Frühstück bzw. Abendmahlzeit gerne noch eine Weile im Foyer. Es ist für uns da die Stunde das Herz des Rosenhofs schlagen zu hören. Was läuft hier nicht alles zusammen. Wir werden eine kurze Zeit Zeitzeuge.
Hier läuft zusammen, was dieses „Großdorf“ Rosenhof mit seinen über 400 Bewohnern beschäftigt. Man braucht seine Ohren nicht weit aufstellen um die zahlreichen zum Teil unsinnigen Anliegen an die Hausdamen mit zu bekommen. Ja und da bin ich über die liebevolle, empfindsam reagierende immer freundliche Anteilnahme der Hausdamen erstaunt, natürlich begeistert. Quintessenz! Behütet, umsorgt und vieler kleinen Sorgen enthoben, lehnen wir uns zurück und leben genüsslich wieder im Rosenhof.
Aber bei dem spontanen Jahresrückblick sind die entscheidenden Dienstleistungen, die uns tagtäglich begegnen, von großer Bedeutung. Die zahlreichen Helfershelfer z.B. von den Hausmeistern, den Gärtnern, den Reinigungskräften. Hier ein Hilferuf und schon ist ein Termin zur Behebung eines vorhanden Problems genannt.
Eine entscheidende Dienstleistung des Hauses ist der stationäre Pflegedienst im Pflegewohnbereich und der ambulante Pflegedienst. Jeder, der die Hilfe der Damen in Anspruch nehmen musste, war über die Hilfsbereitschaft, die pflegerische Kompetenz begeistert.
Im positiveren Sinne denke ich auch an die Tagesstrukturierende Freizeitgestaltung. Hier wird denen geholfen, die sich schwer im Alltag orientieren und die hier Hilfe bei ihrer eingeschränkten Alltagskompetenz bekommen. Auch wieder kann man Frau Nehrlich und ihre Mitarbeiter bewundern, mit welcher Anteilnahme, Geduld und liebevoller Hingabe sie die Bewohner betreuen.
Wir haben gehört, dass der Rosenhof Mariendorf für seine ambulante wie stationäre Pflegeabteilung einen ersten Preis bekommen hat. Ich glaube, Herr Brömmelmeier, Sie können bei der bisherigen Bilanz des Rosenhofs stolz ins Jahr 2016 gehen.
Was wäre das Haus ohne seine kulturellen Angebote jedweder Art. Hier muss ein Name genannt werden, Frau Ommen hier, Frau Ommen da. Was leistet diese Frau für unsere Abwechslung im Alltagsleben. Als Fachfrau für PC-Fragen stellt sie auch die Monatsinfo her. Als musikbegeisterte Frau betreut sie den Hauschor und, und, und.
Wir informieren uns was auch in diesem Jahr angeboten wird. Künstler kommen zu uns ins Haus, wir brauchen nicht zu ihnen gehen.
Lehnen Sie sich zurück, ergänzen Sie sich für die Vorteile des Rosenhofs und hoffen Sie mit mir auf ein glückliches Jahr 2016.
Hans Weidemann