Mehrere Corona-Infizierte in zwei Seniorenwohnanlagen in Schleswig-Holstein
Betreibergesellschaft und Gesundheitsbehörden leiten frühzeitig Sofort-Maßnahmen ein, um weitere Ausbreitung zu stoppen
Großhansdorf, 29.10.2020. In zwei Seniorenwohnanlagen der Rosenhof-Gruppe in Großhansdorf (Schleswig-Holstein) sind zahlreiche Corona-Fälle aufgetreten. Die Verantwortlichen der Seniorenwohnanlagen Rosenhof Großhansdorf 1 und 2 hatten erste Anzeichen einer möglichen Corona-Infektion bereits sehr frühzeitig erkannt und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt sofort Schutz-Maßnahmen eingeleitet. Dennoch sind inzwischen 36 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Eine 94jährige Frau verstarb im Krankenhaus. Alle anderen Personen sind gesundheitlich stabil, niemand ist in stationärer Behandlung.
Am vergangenen Freitag, 23. Oktober, hatte ein Küchenmitarbeiter aus dem Pflegewohnbereich der Seniorenwohnanlage Großhansdorf 1 seinen Arbeitgeber darüber informiert, dass er positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Direktion der betroffenen Seniorenwohnanlage bereits vorsorglich die Pflegestation unter Quarantäne gestellt und umfangreiche Schutzmaßnahmen eingeleitet, weil bei der unter Erkältungssymptomen leidenden Frau des Mitarbeiters Covid-19 festgestellt worden war.
Am Samstag wurden alle Mitarbeiter und Bewohner aus dem betroffenen Pflegewohnbereich sowie deren jeweilige Angehörige aus dem Apartmentwohnbereich PCR-Reihentests unterzogen. Die Ergebnisse lagen bereits einen Tag später vor. Neben dem Küchenmitarbeiter waren weitere zwölf Personen positiv auf das Virus getestet worden. Darunter neun Bewohner und drei weitere Mitarbeiter. Um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen, wurden auch alle Kontaktpersonen außerhalb des betroffenen Pflegewohnbereiches vorsorglich unter Quarantäne gestellt. Besuche von Angehörigen und Freunden wurden bis auf Weiteres untersagt.
Am Dienstag dieser Woche wurde auch in der zweiten Rosenhof-Seniorenwohnanlage in Großhansdorf ein Corona-Fall festgestellt. Eine Reinigungskraft zeigte Anzeichen einer möglichen Infektion und wurde vorsichtshalber gemeinsam mit einer Kollegin getestet. Eine der beiden Mitarbeiterinnen war positiv. Die Leitung des Hauses informierte das Gesundheitsamt und veranlasste unverzüglich, dass weitere Schnelltests im Umfeld der Infizierten durchgeführt werden. Das Ergebnis der ersten Schnelltests: 22 weitere Personen sind mit dem Corona-Virus infiziert - davon 13 Bewohner und neun Mitarbeiter. Am heutigen Donnerstag sollen weitere Tests durchgeführt werden. Alle mit dem Virus infizierten Personen wurden isoliert. Auch dieses Haus wurde vorerst für den Besucherverkehr geschlossen.
„Wir arbeiten gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden unter Hochdruck daran, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Bereits im Februar hatten wir unsere Hygienemaßnahmen und Notfallpläne mit Blick auf die sich ausbreitende Pandemie deutlich erweitert“, so André Aue, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rosenhof-Gruppe. „Wir tun seit Monaten alles Menschenmögliche, um unsere Bewohner und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Das trotz aller Schutzmaßnahmen eine Frau an den Folgen von Covid-19 verstorben ist, macht uns sehr traurig und nachdenklich. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Verstorbenen“.
Die Seniorenwohnanlagen „Großhansdorf 1+2“ gehören zu einer bundesweiten Kette, die seit 50 Jahren unter der Marke Rosenhof im gesamten Bundesgebiet exklusive Seniorenwohnanlagen betreibt. „Großhansdorf 1“ wurde 1972 als erster Rosenhof überhaupt eröffnet. Das Haus verfügt über 245 Apartments sowie 47 Pflegeplätze. Derzeit werden hier von 153 Mitarbeitern 278 Bewohner betreut. Im Haus „Großhansdorf 2“ leben 310 Senioren, sie werden von 162 Mitarbeitern betreut.
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KC3 GmbH
Mario Köpers
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